Donnerstagsforum

300 Jahre nach der Auflösung – der Frauenkirchhof und seine Grabmale

Vortrag

Dr. phil. Stefan Dürre

Die Umgebung der heutigen Dresdner Frauenkirche lässt nicht ahnen, dass sich hier einst ein bedeutender Friedhof befunden hat. Die Vorgängerbauten der Kirche waren wohl seit dem 11. Jh. von einem dazu gehörigen Kirchhof umgeben. Im Jahre 1724, vor fast genau 300 Jahren, musste dieser endgültig dem Bährschen Kuppelbau weichen und mit ihm weit über eintausend Grabmale zahlreicher namhafter Persönlichkeiten. Diese sind jedoch nicht nur durch Beschreibung überliefert, sondern es haben sich bis heute – wenn auch in unterschiedlichem Zustand – über 90 Objekte an verschiedenen Orten erhalten. Der Dresdner Kunsthistoriker und Steinbildhauer Dr. Stefan Dürre, der sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Skulptur der Renaissance und des Barock beschäftigt, wird dieses wenig bekannte Kapitel der Dresdner Kulturgeschichte vorstellen.

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Dr. Stefan Dürre ist freiberuflicher Kunsthistoriker und Steinbildhauer. 2003 wurde er mit einer Dissertation zum Thema »Die Skulpturen des Dresdner Zwingers. Untersuchung zu Aufstellung, Ikonographie, Stil und den Veränderungen 1712-2002« an der TU Dresden promoviert. Zuvor hatte er hier Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Skulptur sowie Mittelalterliche und Neuzeitliche Geschichte studiert. Stefan Dürre ist ausgebildeter Steinmetz und Steinbildhauer-Meister und lernte u. a. in Potsdam-Sanssouci und Dresden. Zu den heutigen Auftraggebern seiner freiberuflichen Tätigkeit gehören die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie das Sächsische Immobilien- und Baumanagement.

Veranstaltung der Gesellschaft zur Förderung der Frauenkirche Dresden e.V.

Eintritt frei

Ort Unterkirche
Zugang über Eingang F

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Veranstaltungsbild Teaser (Veröffentlichung)

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