Vom Umgang mit der Freiheit des Wortes

Sprache ist überall.
Sie hat mehr Einfluss, als uns manchmal bewusst ist.
Sie prägt unser Denken und Handeln.
Sie stiftet Identität.
Sie berührt und bewegt, motiviert.
Aber sie kann auch manipulieren.

Mitreden!

Die Meinungsfreiheit – das Recht sich öffentlich zu äußern, einzumischen, Stellung zu beziehen – ist ein unentbehrlicher Teil unserer Demokratie. Jede und jeder von uns kann am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen. Das ist erlaubt und erwünscht, und das ist nicht selbstverständlich. Ein Blick in die Welt zeigt, wie häufig öffentlich geäußerte Kritik staatlich sanktioniert und unterdrückt wird.

In Politik und Gesellschaft gibt es verschiedenen Standpunkte und Meinungen. Das ist gut und wichtig. Doch gibt es inzwischen auch immer mehr extreme, zum Teil menschenverachtende Äußerungen. Nationalistische und rassistische Strömungen nehmen zu. Manchmal scheint es, als ob ein Konsens für Austausch und konstruktives Streiten schwindet – auch in demokratischen Staaten, auch in unserem Land. Befindet sich die Demokratie in einer Krise? Spielt die Freiheit des Wortes, die eine der Stärken der demokratischen Gesellschaft ist, etwa ihren Feinden in die Hände, wenn mit ihr nicht verantwortlich umgegangen wird? Darf man wirklich alles sagen? Oder gibt es Grenzen – z. B. des Anstands?

Wir von der Stiftung Frauenkirche Dresden wollen von euch wissen

  • wie ihr über die Meinungsfreiheit denkt,
  • welche Erfahrungen ihr mit der Freiheit des Wortes gemacht habt,
  • welche Konflikte sich ergeben können und wie ihr damit umgeht,
  • bis zu welchen Grenzen aus eurer Sicht Toleranz geübt werden sollte und
  • ab wann die offene demokratische Gesellschaft gegen ihre Feinde verteidigt werden muss.

Teilt uns eure Gedanken zum Thema „Freiheit des Wortes“ in einem Statement mit!

Zur Beteiligung aufgerufen sind Schülerinnen und Schüler an Oberschulen, Gymnasien, Berufs(-fach)schulen, Fachoberschulen und beruflichen Gymnasien ab der Klassenstufe 9. Ihr könnt euch einzeln oder als Gruppe beteiligen.

Übermittelt Euer Statement als

  • Audio- oder Videobeitrag
  • eine Serie von Sharepics für Social Media oder
  • kurzer Essay (max. 10.000 Zeichen)

Wichtig ist, dass eure Einreichung

  • digital in gängigen Dateiformaten erfolgt bzw. auf einer Website abrufbar ist*,
  • dass ihr Quellen ausweist und auf Rechte achtet, wenn ihr Informationen und Materialien anderer einbindet,
  • dass der Stiftung Frauenkirche Dresden die öffentliche Nutzung erlaubt ist (Urheberrechte und evtl. Freigaben durch Erziehungsberechtigte, Beteiligte etc. beachten)

Wir freuen uns auf euren Beitrag bis 13. Mai 2022.

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* Alle Beiträge müssen in einer digitalen/digitalisierten Form in gängigen Dateiformaten (z.B. .mp3, .mp4, .jpg, .png, .ppt, .pdf) übermittelt werden bzw. auf einer Website abrufbar sein (z. B. Youtube, Vimeo). Übersteigt die Dateigröße 10 MB, sollten die Daten über eine Cloud (WeTransfer, Google Drive, Dropbox etc.) übermittelt werden; bei kleineren Dateien ist eine Zusendung per E-Mail möglich.

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Meinungsmacher

Wie beurteilen andere die Freiheit zu sagen, was man denkt?

Wir haben Artikel und Videos zum Thema zusammengetragen –
als Informationsquelle, Gedankenanstoß, Diskussionsgrundlage.

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Gehört werden!

Die Frauenkirche Dresden ist wegen ihrer Geschichte ein passender Ort, um brennende Fragen unserer Zeit zu diskutieren. Wir wollen Impulse aussenden und Wege zur Verständigung aufzuzeigen: für eine friedliche Zukunft und ein Leben in Freiheit und Verantwortung. Eine eigene Veranstaltungsreihe, das „FORUM FRAUENKIRCHE“, steht dafür.

Besonders wichtig ist uns dabei
die Stimme der Jugend.

Wir wünschen uns eure aktive Beteiligung an dieser Diskussion, weil wir gemeinsam die Verantwortung tragen für unsere Gesellschaft, für diese Welt. Durch Eure Statements verschafft ihr euch Gehör. Wir möchten euch und eure Statements vielfältig einbeziehen: in Form eurer eingereichten Beiträge, durch Publikation auf unserer Website und sehr gern auch als Gast in den Veranstaltungen selbst. Ihr seid herzlich zum Besuch eingeladen.

Ihr habt Fragen?

Dann wendet euch gern an:
DR. ANJA HÄSE
Leiterin Bildung | Besucherdienst
Tel.       + 49 351 656 06 540
E-Mail bildung@frauenkirche-dresden.de