Ergebnisse des Bürgerrats »Friedensstadt Dresden«
Beitrag der »Friedensstadt Dresden« auf nationaler und internationaler Ebene
Dresden national und international als Friedensstadt sichtbar machen
Wir möchten Veranstaltungen und Einrichtungen nutzen, um Dresden lokal, national und international als Friedensstadt zu etablieren. Dazu gehört für uns, Partnerschaften und Netzwerke aufzubauen
und auszuweiten sowie Dresden als Friedensstadt sichtbarer zu machen.
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Als mögliche Veranstaltungsformate empfehlen wir der Stadt und der Zivilgesellschaft,
- öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen mit Unterstützung bekannter Dresdner Institutionen und Veranstalter zu initiieren, beispielsweise der Semperoper, dem Dixieland-Festival, Canaletto, dem Opernball, der Gartenstadt Hellerau etc.
- Ideen für neue Veranstaltungsformate zu prüfen, zum Beispiel in Form eines »Friedensdampfers«, einer »Bundesfriedensschau«, analog zur Bundesgartenschau oder in die Bundesgartenschau integriert, oder »Friedensfestspiele« mit Kunst, Kultur, Sport, Sozialem und Bildungsangeboten.
- gezielt Formate für jüngere Teilnehmer zu entwickeln, zum Beispiel Kinder- oder Schüler-Friedensmärsche, um früh Friedenserinnerungen zu schaffen.
- niedrigschwellige Möglichkeiten für internationale kulturelle Begegnung und Austausch auszubauen, zum Beispiel in Form von Nachbarschaftsfesten oder öffentlichen Spiel- und Sportangeboten
wie Schach im Park oder Spiele im Grünen.
Es ist denkbar, dauerhafte Strukturen einer Friedensstadt Dresden aufzubauen, beispielsweise in Form einer »Friedensmeile«, die Dresdner Orte des Friedens verbindet. Diese könnte vom Hauptbahnhof über die Prager Straße und die Kreuzkirche zur Frauenkirche verlaufen. An der Friedensmeile sollten Stelen der Partnerstädte mit Kennzeichnung des Friedenswillens angebracht sein.
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Bei den Netzwerken sollten die bestehenden Beziehungen zu den Partnerstädten Dresdens besonders genutzt werden. Zum Aufbau und zur Ausweitung von Partnerschaften und Netzwerken empfehlen
wir folgende Maßnahmen:
- Bestehende Netzwerke wie »Mayors for Peace« aktiv zu nutzen und den gemeinsamen Austausch zu fördern, beispielsweise durch Einladung von Künstlern aus den Partnerstädten, durch partnerstädtische Aktionen wie Sportwettkämpfe (»Friedensspiele«) oder Musiktourneen mit Musikern aus den Partnerstädten.
- In der Friedensarbeit sollen sich zivilgesellschaftliche Gruppen über diese Netzwerke gegenseitig unterstützen.
- Dabei braucht es eine klare Zielstellung des Austauschs, zum Beispiel ein gemeinsamer Wettbewerb mit Partnerstädten für den (Wiederauf-)Bau von Brücken, oder den internationalen Austausch in verschiedenen Bereichen zum Thema Frieden, bei dem auch lokale Organisationen aus Kultur, Vereinen und Schulen und verschiedene Wissenschaftsfakultäten eingebunden werden.
- Außerdem halten wir einen gemeinsamen Austausch über Krisenmanagement und Klimaanpassung für sinnvoll, zum Beispiel durch solidarische Unterstützung der Hilfsorganisationen der Partnerstädte bei Nothilfen.
- Außerdem empfehlen wir, den Bürgerrat Friedensstadt als Modellprozess in anderen Friedensstädten durchzuführen, oder sogar in einem Bürgerrat Teilnehmer
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An Kommunikationsmaßnahmen, um Dresden als Friedensstadt sichtbar zu machen, empfehlen wir:
- die Marke »Friedensstadt Dresden« einzuführen, die Projekte oder Festivals unter einem Dach vereint und national und international kommuniziert und sichtbar macht, zum Beispiel »Dresden isst bunt«-Tage oder den Dresdner Friedenspreis.
- Dresdens Rolle als Friedensstadt in Zusammenhang zu bringen mit Dresdens vielfältiger und seinen Persönlichkeiten, die sich für den Frieden eingesetzt haben.
- Sportvereine als Werbeträger und Partner für eine Friedensstadt Dresden zu gewinnen. Diese Vereine könnten auch motiviert werden, eigene Maßnahmen zu entwickeln.
- die Kommunikation zur Friedensstadt auf unterschiedliche Zielgruppen altersgerecht auszurichten. Die Kommunikation sollte auf Social-Media-Kanälen sowie im öffentlichen Raum stattfinden, zum Beispiel in Form von Ausstellungen auf dem Neumarkt oder in der Altstadt. Außerdem sollte eine wiederkehrende Rubrik
zu Frieden in Tages- und Wochenzeitungen die lebendige Kommunikation begleiten, in der Bürger mitteilen, womit sie »zuFrieden« sind.
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