»Wir haben die Wahl«

Klangbrücken schlagen!

Nehmen wir das Stichwort der ›kulturellen Verbundenheit‹ ernst! Genau in dem in Sachsen jahrhundertelang gewachsenen Verständnis, dass kulturelle Bindungen keine Länder- und Sprachgrenzen kennen. Stattdessen können sie Türöffner in neue Welten sein.

Ein Horizonte erweiterndes Kleeblatt aus vier Konzerten der kommenden Monate sei da beispielhaft aus dem Musikprogramm der Kirche herausgehoben: Am 18. Mai erklingt Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium »Paulus«, das die Geschichte eines Wandels durch Erkenntnis erzählt: vom Saulus zum Paulus eben! In diesem Werk geht es um Hass, Verfolgung und Gewaltexzesse – und um die Möglichkeit, sich zu verändern und gegen alte Verfehlungen anzugehen.

Am 8. Juni feiern der Neue Chor Dresden, der Spires Chorus Coventry und der Breslauer Organist Tomasz Głuchowski musikalisch das 65. Jubiläum der Partnerschaft unserer Städte. Am 29. Juni prallen wie in einem Teilchenbeschleuniger die musikalischen Welten eines Barockorchesters auf die jüdischen, arabischen und indischen (!) Klänge des Al Ol Ensembles unter der Leitung von Yair Dalal, eines israelischen Musikers mit irakisch-jüdischen Vorfahren.

Und am 27. Juli stattet das weltweit renommierte, in San Francisco (USA) heimische Vokalensemble Chanticleer Dresden mit seinem Leiter Tim Weeler einen Besuch ab und schlägt überraschende Klangbrücken zwischen Renaissance, Romantik und Jazz... Zu diesem Konzert begrüßt die Stiftung Frauenkirche Dresden auch Spenderinnen und Spender, die den Wiederaufbau und das Leben in der Frauenkirche gefördert haben und fördern.