Tobias Lochmann ist der Frauenkirche von Anfang an eng verbunden. Als Maurer hat er bereits beim Wiederaufbau gearbeitet und seit der Weihe ist er Küster.
Die Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten, Andachten, Taufen, Trauungen und weiterer geistlicher Formate gehört zu den Küsteraufgaben, sowie das Öffnen und Schließen der Kirche, das Anzünden der Kerzen, die Vorbereitung des Abendmahls, die Sorge um den kirchlichen Schmuck, die Paramente, sowie die Verantwortung für die Ordnung der Sakristei und des Altarraums, den Kerzenstand, die Betreuung der Geistlichen Sonntagsmusiken und Orgelkonzerte, die Kollektenannahme und -abrechnung und Vieles mehr.
Die Aufgabenvielfalt ist groß und erfordert ein hohes Maß an Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und Wissen. Das alles hat Tobias Lochmann in vorbildlicher Weise über all die Jahre geprägt und gelebt. Im September 2024 tritt er nun seinen wohlverdienten Ruhestand an.
Wir danken Tobias Lochmann von Herzen für seinen Dienst und wünschen ihm Gottes Segen und alles Gute.
Stimmen zum Abschied
»Auch wenn Tobias Lochmann aus den Diensten der Frauenkirche scheidet, die Ordnung, die er dem rotierenden System im Geistlichen Leben gab, wird bleiben. Ein Rhythmus, ein Takt, der sich als tragfähig und belastbar zeigte. Diese ihm eigene Ordnung zu lernen war bitter. Aber am Ende glaube ich etwas erfahren zu haben, was bleibt und trägt.
Dies mein Lob an Dich, lieber Tobias. Der Rest ist dankbares Schweigen.«
Guido Franke
»Sind alle Kollektenbeutel in der Sakristei, alle Schilder ordnungsgemäß und akkurat platziert, weiß jeder in der Kirche, heute hat Herr Lochmann Küsterdienst. Ein Küster mit Leidenschaft und Herz, mit Witz und Humor, manchmal angespannt und gereizt, manchmal streitbar und bestimmend, aber dennoch charmant und von uns hochgeschätzt.
Unser Tobias/Herr Lochmann ist eben einzigartig und wir vermissen ihn jetzt schon.«
Kerstin Wagner
»Ich werde Tobias als einen kameradschaftlichen und lieben Kollegen vermissen, weil ich seine Geradlinigkeit und seine festen Prinzipien sehr schätze.
Für seine Zukunft wünsche ich ihm, dass er viel Zeit im Kreise seiner lieben Familie verbringen kann und nun auch Raum und Zeit für neue Geschichten in seinem Leben findet. I
ch würde mich sehr freuen, ihn immer wieder mal bei Gelegenheit hier begrüßen zu können.«
Lutz Pesler
»Tobias Lochmann hat nicht nur als Maurer den Wiederaufbau der Frauenkirche mit seiner Hände Arbeit begleitet. Als manchmal streitbarer, unendlich fleißiger guter Geist ist er als Küster diesem Ort verbunden wie nur wenige.«
Cornelia Reimann
Was mir zu Frauenkirchenküster Tobias Lochmann einfällt?
»Zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn« (Ps 27,4): Er kennt die lutherische Liturgie aus dem ff, besser als viele Pfarrer*innen.
»Ich habe mehr gearbeitet als sie alle« (1. Kor 15,10): Was Paulus an die Adresse seiner Kritiker in Korinth sagt, kann er auch für sich behaupten.
»Dann wird unser Mund voll Lachens sein« (Psalm 126,2): Sein staubtrockener sächsischer Humor hat viele lachen lassen.
»Gott ist kein Gott der Unordnung« (1. Kor 14,33): Er stand konsequent für Law and Order. Der Stuhl der Gräfin durfte niemals angetastet werden!
Dafür und für vieles mehr ein herzliches Vergelt’s Gott!
Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt
»Tobias Lochmann war von Anfang an ein willkommen heißendes Gesicht der Frauenkirche.
Durch seine tiefe Verbundenheit mit diesem Gotteshaus und mit Gott hat er seinen Beruf als Berufung verstanden. Diesen Geist haben unsere Gäste und das haben alle Mitwirkenden gespürt. Dafür sind wir Tobias Lochmann von ganzem Herzen dankbar. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir ihm, dass solches Gottvertrauen ihn weiter begleiten möge.«
Geschäftsführerin Maria Noth
»Ohne Herrn Lochmann wird ein Frauenkirchen-Original an diesem Ort fehlen.«
Katharina Müller
»Mit Tobias Lochmann kann ich wunderbar einer Meinung sein und wunderbar diskutieren, dabei bleibt er stets wertschätzend, zugewandt und herzlich.«
Liane Rohayem-Fischer
»In 19 Jahren Zusammenarbeit teile ich mit Tobias Lochmann viele Erlebnisse! Die Anknüpfungspunkte zwischen Küster und Kantor sind wahrhaft vielfältig. Vieles wird es geben, was ich dann vermissen werde, wenn Tobias Lochmann in den Ruhestand geht: Sein begrüßendes »Mein Kantor, guten Morgen!« sonntags auf dem Altarplatz oder sein direkter Kontakt zu den Chören und Ensembles oder seine klare Meinungsäußerung, »ganz gleich, ob’s passt oder nicht«.
Einer meiner Musiker nannte ihn einmal: Die gute Seele der Frauenkirche. Vielen Dank für dieses herzliche, kollegiale und freundschaftliche Zusammenwirken! Und ich wünsche mir, dass wir unser gemeinsames Bier nach getaner Sonntagsarbeit auch in seinem Ruhestand genießen!«
Frauenkirchenkantor Matthias Grünert
»Herr Lochmann trägt das Herz auf der Zunge. Er kann ebenso charmant wie uncharmant sein. Herrlich ehrlich!«
Uta Dutschke
»Wenn Sie die Kirche betreten, dann sieht und weiß ein jeder: Jetzt ist Gottes-Dienst. Von Herzen Dank! – Ihre Pfarrerin«