»Familie«

Orgelwartung und Zusammenarbeit mit ehemaligem Beteiligten

Seit der Inbetriebnahme der Orgel im Oktober 2005 wird das vielgespielte Instrument alljährlich Wartungsmaßnahmen unterzogen. Im Frühjahr und im Herbst kommen die Orgelbauer nach Vorabstimmung mit dem für das Orgelwerk verantwortlichen Architekten, dem Organisten und gegebenenfalls dem Orgelsachverständigen und führen die vereinbarten Leistungen aus. Die Tätigkeiten umfassen die Orgelnachintonation, die Feinstimmungen, Reparaturen an allen Werk- und Anlagenteilen, die Druckprüfung von Bälgen, der Austausch von Verschleißmaterialien bis zur Kontrolle der Elektrik und Elektronik und vieles mehr. Die ersten 10 Jahre übernahm diese Arbeiten die Errichterfirma Kern in Zusammenarbeit mit der Firma Orgelbau Rühle aus Moritzburg, die auch aufgrund ihrer örtlichen Nähe zur Frauenkirche alle zwischendurch auftretenden Arbeiten ausführte. Mit der Schließung der Firma Kern übernahm Herr Rühle die Verantwortung für die Königin der Instrumente in der Frauenkirche, nur noch hin und wieder unterstützt durch Herrn Kern persönlich.

Das Erbe Kerns für die Zukunft bewahren

Seit dem frühen Tod des Orgelbaumeisters Kern im Jahr 2019 steht Herr Rühle vollverantwortlich im Dienst der Orgel und muss sich sowohl um die tatsächliche Behebung von technischen Fehlern als auch um die Stimmung kümmern. Die Stiftung berät er darüber hinaus bei der Planung von Reinvestitionen an der Orgel und Zeiträumen für deren Umsetzung. Ebenso noch mit an Bord ist der Orgelsachverständige Dr. Hodick, der schon die Stiftung bei der Erstellung der Aufgabenstellung für die Wiederherstellung des Orgelwerks in den 90-iger Jahren beraten hat. Ein außerordentliches Treffen fand im Mai dieses Jahres in Dresden bei schönstem Sonnenschein statt. Der nach Herrn Kern für die gesamte Planung der Orgel zuständige Ingenieur J. J. Guénégo kam nach Dresden, um sich mit Herrn Rühle, Dr. Hodick und dem Verfasser zu treffen und technische Parameter und mögliche Weiterentwicklungen zu besprechen. Aus dem unglaublich umfangreichen Detailwissen des damals jedes Orgeldetail planenden Ingenieurs konnten wir schöpfen und unsere Pläne für zukünftige Teilerneuerungen oder technische Veränderungen und Verbesserungen konkretisieren. Außerdem wissen wir jetzt auch, dass uns noch aus dem Fundus der ehemaligen Firma Kern einige Bausteine zur Verfügung stehen, wenn sie denn benötigt werden. Unterstützt werden die Arbeiten an der Orgel unter anderem von einer Erblasserin, die über die Stadt Dresden der Stiftung ein Legat schenkte, welches nur für die Instandhaltungsmaßnahmen an der Orgel Verwendung finden darf.

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THOMAS GOTTSCHLICH
Leitender Architekt