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Zukunft gestalten über das eigene Leben hinaus

Warum gemeinnütziges Vererben Sinn stiftet – und wie Testamentsspenden die Frauenkirche Dresden stärken

Der Gedanke, den eigenen Nachlass zu regeln, ist für viele kein leichtes Thema. Doch immer mehr Menschen entdecken, dass sie mit ihrem Testament über das eigene Leben hinaus Gutes bewirken können – für Menschen, Orte und Anliegen, die einem am
Herzen liegen. Dabei zeigt sich: Noch immer haben viele Menschen in Deutschland ihren Nachlass nicht geregelt.

Laut dem Deutschen Alterssurvey (DEAS 2020/21) verfügen lediglich 37,3 Prozent der 46- bis 90-Jährigen über ein Testament. In der Altersgruppe zwischen 46 und 59 Jahren sind es sogar nur rund 23 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, wie groß der Informationsbedarf rund um die Nachlassregelung ist – und wie wichtig Aufklärung und Orientierung in diesem sensiblen Bereich bleiben. Gleichzeitig wächst das Interesse, mit dem eigenen Nachlass Gutes zu tun.

Laut dem Spendenmonitor 2024 des Deutschen Fundraising Verbands können sich rund 20 Prozent der Menschen zwischen 50 und 70 Jahren vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken. Unter regelmäßigen Spenderinnen
und Spendern liegt dieser Anteil sogar bei knapp einem Drittel. Gemeinnütziges Vererben ist damit längst kein Randthema mehr, sondern Ausdruck einer Haltung, die Verantwortung über das eigene Leben hinaus übernehmen möchte.

Ein Vermächtnis für die Frauenkirche Dresden

Die wiederaufgebaute Frauenkirche Dresden steht wie kaum ein anderes Bauwerk für Versöhnung, Glauben und bürgerschaftliches Engagement. Heute ist sie nicht nur ein Meisterwerk barocker Baukunst, sondern auch ein lebendiger Ort des Glaubens, der Musik und der Begegnung. Die Stiftung Frauenkirche Dresden hat die Aufgabe, die Kirche in ihrer Vielfalt langfristig zu bewahren und ihre Angebote weiterzuentwickeln.

Neben Spenden und Zuwendungen sind Testamentsspenden ein wesentlicher Beitrag zu dieser Aufgabe. Alle Erbschaft en und Vermächtnisse fließen in das dauerhaft  zu erhaltende Stiftungskapital. Dieses Kapital bleibt ungeschmälert bestehen; seine Erträge sichern Jahr für Jahr die vielfältigen Aufgaben der Stiftung – von der Bauunterhaltung über die Pflege der musikalischen und geistlichen Angebote bis hin zu Bildungs- und Friedensprojekten.

Auf diese Weise wirken Zuwendungen weit über Generationen hinaus und schaffen bleibende Werte. Jede Testamentsspende ist individuell: Manche verfügen über einen festen Geldbetrag, andere über einen Anteil am Nachlass. Ob groß oder klein – jedes Vermächtnis stärkt das Fundament, auf dem die Arbeit der Stiftung ruht.

In einem persönlichen und vertraulichen Gespräch lassen sich Gestaltungsmöglichkeiten klären und Wünsche mit den Zielen der Stiftung verbinden. Eine Rechtsberatung darf allerdings nicht erfolgen. Sollte diese gewünscht sein, können wir an eine Kanzlei verweisen, die sich auf Erbrecht spezialisiert hat. Eine testamentarische Zuwendung schafft Klarheit, entlastet Angehörige und sorgt dafür, dass das eigene Engagement in guten Händen bleibt.

Wer die Stiftung Frauenkirche Dresden in seinem Testament bedenkt, gibt mehr als Geld: Er oder sie schenkt Vertrauen in die Zukunft. Dank des dauerhaft  gesicherten Stiftungskapitals fließen die Erträge dieser Zuwendungen Jahr für Jahr in den Erhalt des Bauwerks, in Musik und Kunst, in Begegnung und Verständigung.

 

Nähere Informationen finden Sie auf unserer Website

oder kontaktieren Sie unseren Spendenservice:
Telefon: 0351 65606-225
E-Mail: spenden@frauenkirche-dresden.de

Die Stiftung Frauenkirche Dresden beteiligt sich an der gemeinnützigen Initiative »NACHLASSPORTAL«

Das Nachlass-Portal ist eine gemeinsame Initiative gemeinnütziger Organisationen in Deutschland. Es bietet rechtssichere Informationen und persönliche Orientierung rund um das Thema Testamentsspende – kostenfrei, transparent und unabhängig von Gewinninteressen.

Die teilnehmenden Organisationen tragen die Angebote gemeinschaftlich und verpflichten sich zu einem verantwortungsvollen, kollegialen Umgang mit Menschen, die ihr Erbe für einen guten Zweck einsetzen möchten. Ihr Ziel: durch testamentarische Zuwendungen die Welt in vielen Bereichen ein Stück besser machen.

Uta Dutschke
Referentin Fundraising