Ein großes Privileg

Ein Team aus über 60 Ehrenamtlichen engagiert sich normalerweise im Rahmen der Offenen Kirche für die Gäste der Frauenkirche. Wir haben einige von ihnen gefragt, was sie motiviert.

 

»Ich empfinde es als ein großes Privileg, in diesem besonderen Haus mit Menschen aus aller Welt über ihr Leben und Glauben ins Gespräch zu kommen.« Franca Funke

»Ich begegne begeisterten und fragenden Besuchern, spreche mit Menschen, die ihren inneren Frieden suchen, sehe in staunende Kinderaugen und widme mich Besuchern mit Behinderung, die erfreut das Gotteshaus in sich aufnehmen. Ich danke Gott dafür, dass ich diesen segensreichen Dienst tun darf.« Ulrich Kettner

»Ich betrachte es bis heute als gute Fügung, Kirchenführerin sein zu dürfen. Staunend, demütig und ergriffen erlebe ich mit, wenn sie sich Gäste der Ikonografie und Architektur der Kirche öffnen. Manche verlassen still und dankbar das Gotteshaus. Andere können ihrer Begeisterung freudig Ausdruck verleihen. Dass ich mithelfen darf, diese tiefen Gefühle des Verstehens in mir fremden Menschen auszulösen, das ist für mich die Faszination Frauenkirche!« Gudrun Thomas

Ein bereicherndes Team

»Von Anfang an habe ich mich im Team der ehrenamtlichen Kirchenführer*innen und Mitarbeiter*innen der offenen Kirche sehr wohl gefühlt. Sehr dankbar bin ich den Kirchenführern*innen, die schon länger im Amt sind und teilweise schon beim Wiederaufbau der Frauenkirche dabei waren, dass sie ihr umfangreiches Wissen bereitwillig weitergeben und keine Frage unbeantwortet lassen. « Gisela Domagk

Berührende Begegnungen

»Mit der Ruine der Frauenkirche in Dresden aufgewachsen, war ein Wiederaufbau für mich unvorstellbar, auch noch 1990. Die 1. Weihnachtlichen Vesper vor dem freigelegten Altar 1993 hat mich dann überzeugt: Nur die mit den sichtbaren Spuren wieder aufgebaute Frauenkirche kann für Frieden und Versöhnung einstehen. Von da an war der Wiederaufbau für mich Herzenssache und nun als Kirchenführerin, die Botschaft der wiederaufgebauten Frauenkirche den Besucher*innen weitergeben.« Elisabeth Gretzschel

»Der Wiederaufbau unserer Frauenkirche stand unter dem Motto »Brücken bauen, Versöhnung leben«, nach der Weihe der Kirche ergänzt durch: »Glauben stärken«. Genau in diesem Sinne werde ich auch in Zukunft als Kirchenführer wirken, die Botschaft der Frauenkirche vermitteln und die Fragen unserer Gäste beantworten.« Michael Rost

»Es ist wohl der berührendste Teil unserer Aufgabe als Kirchenführer, die Empfindungen und die Gefühle der Besucher aus sehr verschiedenen Gegenden unserer Erde zu erfahren, die von großer Freude bis zu einem Staunen reichen, das kaum Worte findet.« Manfred Dietrich