Das FORUM FRAUENKIRCHE

Die Frauenkirche ist aufgrund ihrer Geschichte ein prädestinierter Ort, um aktuell drängende Fragen unserer Gesellschaft zu diskutieren, Wege zur Verständigung und zu einem versöhnten und versöhnenden Miteinander aufzuzeigen. Aus der Mitte der Stadt Dresden wollen wir auf der Suche nach Orientierung an verbindlichen Werten für eine gelingende Gemeinschaft von Menschen, Nationen und Religionen in der einen Welt Impulse aussenden: für ein friedliches Leben und für eine friedliche Zukunft.

Jahresthema 2023
»Zeitenwende«
Zurück ist die Zukunft?!

Bundeskanzler Scholz konstatierte hinsichtlich des russischen Angriffs auf die Ukraine eine »Zeitenwende«. Und tatsächlich ist seit dem 24. Februar 2022 vieles anders: Gewissheiten sind in Frage gestellt, Entscheidungen werden schnell und ohne breite gesellschaftliche und parlamentarische Diskussionen getroffen, Sicherheit wird neu gedacht. Doch der Zeitenwende-Begriff fasst und passt auf weit mehr: Ein Blick auf Klima, Ernährung und soziale Ungleichheit verdeutlicht: Wir brauchen einen Neuanfang dringender denn je. Doch wie und wo führen wir die notwendigen Diskussionen darüber, wie wir in Zukunft leben wollen? Das Forum Frauenkirche versteht sich als ein Raum der aktiven Auseinandersetzung mit diesen Themen.

Veranstaltungen im Jahr 2023

Das FORUM FRAUENKIRCHE befasst sich 2023 mit infrage gestellten Gewissheiten. Angelehnt an die Formulierung von Bundeskanzler Scholz, der nach dem russischen Angriff auf die Ukraine von einer »Zeitenwende« gesprochen hatte, thematisieren verschiedene Podiums- und Vortragsveranstaltungen unseren teils forschen, teils zögerlichen Umgang mit den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit.

In der Auftaktveranstaltung beleuchten prominente Vertreter*innen aus Politik, Umwelt, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft das Jahresthema in großer Vielfalt.

Es diskutieren:

Staatsminister Martin Dulig Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Prof. Dr. Anna Holzscheiter Professorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Internationale Politik an der TU Dresden
Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery Vorsitzender des Weltärztebunds
Ingo Schulze Schriftsteller
Moderation Angela Elis

__

Die Veranstaltung wird live gestreamt.

Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt.

Debatte in Sachsen

»Dresden und der 13. Februar 1945 – hat das Gedenken eine Zukunft?«

Dresden gilt als Symbol für die Schrecken des modernen Krieges. Doch die Zukunft des Gedenkens an die verheerenden Luftangriffe vom 13. und 14. Februar 1945 ist umstritten. Traditionalisten wollen weiterhin vor allem der Dresdner Bombenopfer gedenken, anderen ist das mahnende Erinnern an Dresdner Täter wichtiger. Darüber hinaus gibt es seit einigen Jahren Initiativen und Aktionen aus der Bürgerschaft, die das Vermächtnis der Zerstörung neu definieren: Dresden soll zur internationalen Friedensstadt werden unter dem Motto »Erinnern für eine Zukunft des friedlichen Miteinanders in Vielfalt«.

Schließen die verschiedenen Vorstellungen einander aus – oder lassen sie sich friedlich und in Vielfalt vereinen? Gibt es überhaupt ein »richtiges« und ein »falsches« Gedenken? Lässt sich in dieser Gegenwart überhaupt über den 13. Februar 1945 reden, ohne vom Krieg in der Ukraine zu sprechen? Um diese und weitere Fragen geht im Podcast »Debatte in Sachsen«, der am Dresdner Gedenktag, dem 13. Februar 2023, zum zweiten Mal in einer Kooperation der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Sächsischen Zeitung als Live-Aufzeichnung in der Frauenkirche stattfindet.

Es diskutieren

Annekatrin Klepsch Beigeordnete für Kultur und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden
Dr. Kristiane Janeke Wissenschaftliche Leiterin und Leiterin Abteilung Museumsbetrieb des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr Dresden
Dr. Uljana Sieber Leiterin der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden

Die Podiumsdiskussion wird von Oliver Reinhard, stellvertretender Leiter Feuilleton der Sächsischen Zeitung und von Sächsische.de, moderiert. Das Podium wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

__

Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung und mit Sächsische.de statt.

Sprache ist wirkmächtig. Sie prägt unser Denken und Handeln. Sie stiftet Identität. Unbestritten gehört die Freiheit des Wortes zu den Fundamenten der Demokratie. Das Recht auf Meinungsfreiheit verbrieft die Möglichkeit des Einzelnen, am gesellschaftlichen Diskurs teilzunehmen. Es ist erlaubt und erwünscht, sich öffentlich zu äußern, einzumischen, Stellung zu beziehen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigt ein Blick über die Grenzen Deutschlands hinaus in Länder, wo öffentlich geäußerte Kritik staatlich unterdrückt und sanktioniert wird.

Im Zuge einer Dynamisierung vielfältiger Wandlungsprozesse sind gegenwärtig weltweit Radikalisierungstendenzen in Politik und Gesellschaft zu verzeichnen. Nationalistische und rassistische Strömungen nehmen zu; ein ethischen Grundsätzen verpflichteter Verhaltenskonsens verliert auch in demokratischen Staaten an Selbstverständnis und Geltung bis hin zu einer Unterwanderung der Demokratie, die sich offensichtlich in einer Krise befindet.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie es um die Freiheit des Wortes als eine der Stärken der demokratischen Gesellschaft in unserem Land steht. Gestaltet sich der öffentliche Diskurs so frei, wie es u.a. in der friedlichen Revolution 1989 gefordert wurde, oder gibt es Einschränkungen, die zur Marginalisierung von Meinungen und zum Ausschluss vom öffentlichen Diskurs führen?

Darüber debattieren

Lukas Rietzschel, Schriftsteller
Uwe Tellkamp, Schriftsteller
Moderation Alexandra Gerlach

__

Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt.

»Der ungerechteste Friede ist immer noch besser als ein gerechter Krieg« – Über ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine erfreut sich dieses Cicero-Zitat in Deutschland großer Beliebtheit. Vor allem Gegnerinnen und Gegner von Waffenlieferungen an die Ukraine und Befürworter eines sofortigen Waffenstillstands und Verhandlungen argumentieren damit. Tatsächlich ist die Frage aktueller denn je: Was ist das eigentlich: ein »gerechter Krieg«? Was kennzeichnet ihn? Gibt es ihn überhaupt? Und falls ja: Fällt die Selbstverteidigung der Ukraine gegen den russischen Eroberungskrieg in diese Kategorie? Wie würde demgegenüber ein »ungerechter Frieden« aussehen und was bedeutete er – für die Ukraine, für Menschen dort, für die Weltpolitik? Kurzum: Hatte Cicero Recht oder nicht?

Auch die Frauenkirche Dresden stellt sich dieser Diskussion. Gemeinsam mit der Sächsischen Zeitung und Sächsische.de veranstaltet sie eine Podiumsdiskussion, die für den Podcast »Debatte in Sachsen« aufgezeichnet wird.

Es debattieren

Natalija Bock Sprecherin der ukrainischen Gemeinde Dresden
Dr. Peter Gauweiler (CSU) Erstunterzeichner des Manifests für den Frieden
Liane Bednarz Publizistin
Moderation Oliver Reinhard

__

Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung / saechsische.de für den Podcast »Debatte in Sachsen«
Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt.

»Stärkung von Frauenrechten im globalen Süden – Eine Voraussetzung für wirtschaftlichen Fortschritt?«

In vielen Ländern der Welt sind die Rechte von Frauen noch immer begrenzt. An manchen Orten verschlechtert sich gar die Situation: Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan werden dort Frauenrechte immer extremer beschränkt, im Iran protestieren Mädchen und Frauen gegen die islamische Kleiderordnung. In einigen Ländern Sub-Sahara Afrikas werden fast ein Drittel aller Mädchen vor dem 15. Geburtstag verheiratet und in manchen Ländern können weniger als 60 Prozent der Mädchen eine Grundschule besuchen.

Female Empowerment steht für die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen in vielen Lebensbereichen: in der Bildung, am Arbeitsplatz, bei unternehmerischen Tätigkeiten, beim Bodenbesitz und vielem mehr.

Am 1. März 2023 stellte die Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze eine Strategie für eine feministische Entwicklungspolitik vor, die das Ziel verfolgt, Frauen zu stärken. Wir fragen: Welche Rolle haben Frauen für die Wirtschaft im globalen Süden? Sind stärkere Frauenrechte ein Treiber wirtschaftlicher Entwicklung oder eher eine Folge daraus? Können und sollten Länder des globalen Nordens direkt oder indirekt Einfluss auf Normen in Partnerländern nehmen? Welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus?

Impulsreferat
Prof. Dr. Michèle Tertilt Universität Mannheim

Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Clara Brandi IDOS (Universität Bonn)
Dr. Angela Langenkamp Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
Dr. Jürgen Zattler Bundesminsterium für wirtschaftliche Zusammenarbeit

Moderation
Prof. Dr. Christian Leßmann TU Dresden

Veranstaltung auf Deutsch mit englischer Simultanübersetzung

__

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Entwicklungsökonomischen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik, dessen Jahrestagung am 1. und 2. Juni an der TU Dresden stattfindet, und dem Zentrum für Internationale Studien.
Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt.

Weltweit stellen sich immer mehr Menschen die Frage, wie wir in Zukunft trotz Ressourcenknappheit und überschrittener Klimakipppunkte leben können und sollen. Wir nehmen Perspektiven aus der Politik, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft in den Blick und diskutieren, wie wir unseren Lebensstil, unsere Wirtschaft und den Umgang mit Ressourcen derart umstellen können, sodass wir planetare Grenzen nicht mehr ausreizen und auch global sozial gerecht handeln. Schärfen die multiplen Krisen dieser Zeit gerade den Blick für andere Möglichkeiten?

Darüber debattieren
Gerd Lippold Staatssekretär für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft in Sachsen
Nina Eschke Deutsches Institut für Menschenrechte
Christian Bläul Letzte Generation Dresden
Moderation Mascha Schädlich Konzeptwerk Neue Ökonomie

--

Hauptraum
Eintritt frei
__

Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt.

Debatte in Sachsen

»Gendern oder nicht – brauchen wir eine gerechtere Sprache?«

Ungeachtet aller wirklich wichtigen Krisenthemen: Der Streit ums Gendern ist in Deutschland zum Dauerbrenner geworden, auf der Straße wie im Kabarett, in den Medien wie in der Politik. Wo man auch hinhört, scheiden sich neben kleinen auch große Geister daran. Das geht so weit, dass selbst eine traditionsreiche Volkspartei das Gendern ausgerechnet zu einem Thema ihres letzten Parteitags vor der letzten Bundestagswahl machte.

Ob und in welcher Form sollte Sprache sensibler mit Geschlechtern und Minderheiten umgehen? Die einen sehen in Gendersternchen und der Vermeidung des N-Wortes einen Ausdruck von weniger Diskriminierung, von mehr Gerechtigkeit und mehr Gleichstellung. Die anderen betrachten Gendern & Co. als Sprachverhunzung und Bevormundung bis hin zur „Umerziehung“.
Aber: Was ist „Gendern“ überhaupt? Welche Formen der sensiblen Sprache gibt es? Warum ist die Debatte darüber so hitzig – und so wichtig? Vor allem: Was spricht für das Gendern – und was dagegen? Auch die Frauenkirche Dresden stellt sich dieser Diskussion. Gemeinsam mit der Sächsischen Zeitung und Sächsische.de veranstalten wir eine Podiumsdiskussion, die für den Podcast »Debatte in Sachsen« aufgezeichnet wird.

Es diskutieren

Viola Klein Gesellschafterin & Geschäftsführerin der Saxonia Systems Holding GmbH
Kathrin Kondaurow Intendantin der Staatsoperette Dresden
Christian Piwarz Sächsischer Staatsminister für Kultus
Prof. Dr. Barbara Schlücker Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Leipzig

Die Podiumsdiskussion wird moderiert von Oliver Reinhard, stellvertretender Leiter Feuilleton der Sächsischen Zeitung und von Sächsische.de.

__

Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE findet in Kooperation mit der Sächsischen Staatskanzlei statt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung und mit Sächsische.de statt.

»Über Israel reden« Eine deutsche Debatte
nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2023

Autorenlesung mit
Prof. Dr. Meron Mendel Professor für Soziale Arbeit und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank

Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet? Meron Mendel schildert in diesem Buch, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden. Deutschlands Verhältnis zu Israel steht vor großen Herausforderungen: Meron Mendel zeigt, wie wir ihnen mit Mut und Offenheit begegnen können. (Kiepenheuer & Witsch)

Meron Mendel (*1976) wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, die mit Workshops, Fortbildungen und Lernlaboren bundesweit aktiv ist, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren.

--

Unterkirche (Zugang über Eingang F)
Eintritt frei

Debatte in Sachsen

»Die AfD und die Medien – ganz normale Berichterstattung oder gestörtes Verhältnis?«

Sachsen ist Deutschlands AfD-Hochburg. Laut einer aktuellen Umfrage kann sich hier mehr als jeder Dritte vorstellen, die »Alternative für Deutschland« zu wählen: 35 Prozent. Eine Herausforderung für die Politik, für die Gesellschaft – und besonders für die Medien. Denn viele Bürgerinnen und Bürger nicht nur im Freistaat halten die AfD für eine »ganz normale« Partei wie jede andere. Und sie erwarten von der Presse, dass entsprechend »normal« über die AfD berichtet wird.

Die »Alternative« ist aber keine Partei wie jede andere. Sie ist demokratisch durch Wahlen legitimiert, jedoch stehen einige ihrer Ziele im Widerspruch zur Demokratie, zu unserem Grundgesetz als freiheitlich-demokratische Verfassung. Der Verfassungsschutz stuft die AfD als »Verdachtsfall« ein und ihren Thüringer Landesverband als »geschlossen rechtsextrem«. Wie also sollen Medien mit der AfD umgehen – und mit ihren Wählern? Sollten sie trotzdem darüber berichten, als wäre sie eine »ganz normale« Partei? Oder sollte die Presse Haltung gegen die AfD beziehen, sie gar bekämpfen?

Auch die Frauenkirche Dresden stellt sich diesen Fragen. Gemeinsam mit der Sächsischen Zeitung und Sächsische.de veranstalten wir eine Podiumsdiskussion, die für den Podcast »Debatte in Sachsen« aufgezeichnet wird.

Es diskutieren

Cornelia Schiemenz Leiterin ZDF-Landesstudio Sachsen
Gabor Halasz ARD-Hauptstadtstudio Berlin
Annette Binninger Leiterin Politik Sächsische Zeitung, Sächsische.de
Kollenberg Kai Landtagskorrespondent Leipziger Volkszeitung
Moderation Oliver Reinhard

__

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Sächsischen Zeitung und mit Sächsische.de statt.
Die Reihe FORUM FRAUENKIRCHE wird in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Staatskanzlei organisiert.

Gespräche zur Reform des europäischen Asylsystems

Derzeit wird in der Europäischen Union die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) verhandelt. Während die einen (Bundesregierung) von einem nie zuvor erreichten Kompromiss sprechen, warnen andere (z.B. die Heinrich-Böll-Stiftung) vor einem drohenden Ende des Menschenrechts auf Asyl.

Wir fragen nach: Was ändert sich wirklich, wenn die GEAS-Reform entschieden wird? Was wird lediglich in Recht gegossen, was zuvor nur geduldete Praxis war? Was bedeutet diese neue Rechtslage für Menschen, die Asyl in Europa suchen? Und was bedeutet die Reform für unser Verständnis und die Implementierung von Menschenrechten in Europa und demokratischen Gesellschaften?

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Refugee Law Clinic Dresden: https://www.rlc-dresden.de/

Prof. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher
Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n Ulm), Ehrenpräsident des Senats der Wirtschaft, Bonn, langjähriges Mitglied des Club of Rome

Wenn es um eine gerechte und nachhaltige Gestaltung der Globalisierung geht, müssen ökonomisches Wachstum und ökologische Nachhaltigkeit zusammen gedacht werden. Es gilt, die Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu beachten.

Franz Josef Radermacher, Leiter des Ulmer Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung und Professor für Datenbanken und Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm gehört diesbezüglich zu den profundesten Fürsprechern. Er vertritt die Auffassung, dass die hochgesteckten Ziele und Wegmarken, die zu aktuellen Energie- und Zukunftsfragen in Politik und Medien vertreten werden, zu hinterfragen sind. Denn faktisch sei man seit der Klimakonferenz in Rio keinen Schritt weitergekommen. Daher appelliert er, realistische Wege zur Realisierung der drängenden Energie- und Klimafragen zu diskutieren und die globale Dimension des Themas vor Augen zu haben.

Für einen wirksamen Klimaschutz braucht es neben Effizienzsteigerungen und einem Umstieg auf erneuerbare Energieträger weitere Maßnahmen wie den breitflächigen Einsatz von Carbon Capture, die Nutzung synthetischer, klimaneutraler Kraftstoffe, die Kompensation von Treibhausgasen durch großflächige Aufforstungsprojekte und die »Ertüchtigung« der biologischen Systeme.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Johann-Amos-Comenius-Club Sachsen statt.

--

Hauptraum
Eintritt frei

--

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Johann-Amos-Comenius-Club Sachsen statt.


Ort der Auseinandersetzung

In der Frauenkirche als geschützten Debattenraum wollen wir den Fragen nachgehen, was es braucht, um Bürger*innen zu bewegen, sich aktiv verantwortlich in den demokratischen Gestaltungsprozess einzubringen, Pluralität auszuhalten und auszuloten, bis zu welchen Grenzen Toleranz geübt werden sollte und wann die offene demokratische Gesellschaft offensiv gegen ihre Feinde verteidigt werden muss.

Von Winston Churchill stammt der Ausspruch: »Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, ausgenommen alle anderen«. Auch wenn es mühsam sein mag, lohnt sich gemeinschaftliches Handeln zur Stärkung der freiheitlichen Demokratie für uns alle.

Interessiert?

Wenn Sie regelmäßig über die aktuellen FORUMs-Termine
informiert werden wollen, lassen Sie es uns wissen.
Eine kurze Mail an presse@frauenkirche-dresden.de
mit Ihren Kontaktdaten reicht.